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Zehn Schulen als „Bewegungsfördernde Schule“ ausgezeichnet

Über die Ehrung als „Bewegungsfördernde Schule“ 2024 können sich zehn Schulen aus allen Regionen Thüringens freuen. Die Auszeichnungen für das Schuljahr 2023/2024 wurden heute am Königin-Luise-Gymnasium in Erfurt verliehen.

Es handelt sich um eine gemeinsame Auszeichnung des Landessportbundes Thüringen, des Thüringer Ministeriums für Bildung, Jugend und Sport und der Unfallkasse Thüringen. Die ausgezeichneten Schulen erhalten Urkunden und je 1.000 Euro für den Kauf von neuen Sport- und Spielgeräten, gefördert von der Unfallkasse Thüringen. Eine Vereinbarung für die Jahre 2025 bis 2029 wurde erst kürzlich unterzeichnet und so die weitere Förderung des Programms sichergestellt.

Sport- und Bildungsminister Helmut Holter: „Das Programm ‚Bewegungsfördernde Schulen‘ soll Schulen dazu motivieren, gezielt Sport und Bewegung in den gesamten Schulalltag einzubauen. Außerdem können durch das Programm auch gezielte Informations- und Beratungsangebote zu gesunder Ernährung realisiert werden. Dadurch leisten die Schulen einen wesentlichen Beitrag zur Gesunderhaltung der Kinder und Jugendlichen, denn Bewegung baut Stress ab, beugt Übergewicht vor und fördert die Konzentrationsfähigkeit. Mit dem Landessportbund und der Unfallkasse haben wir zwei zuverlässige Partner, die dieses Programm langfristig unterstützen.“

Die Unterstützung erklärt der Hauptgeschäftsführer des Landessportbundes Thüringen Thomas Zirkel: „Wenn wir Kindern die Möglichkeit geben, sich in der Schulzeit körperlich zu betätigen, stärken wir nicht nur ihre körperliche Fitness, sondern auch ihr emotionales Wohlbefinden und ihre geistige Entwicklung. Bewegung fördert die kognitive Leistungsfähigkeit – Mathe und Deutsch lernen sich in einem bewegungsfreundlichen Umfeld leichter. Das Konzept als bewegungsfördernde Schule ist zudem eine Chance, auch nicht sportlich aktive Kinder gezielt zu erreichen und sie durch entsprechende Angebote zu Bewegung zu begeistern – ohne Umweg über Eltern oder Freunde. Zugleich bedarf es noch mehr Thüringer Schulen und auch motivierten Lehrerinnen und Lehrern, die sich gemeinsam mit uns und den Sportvereinen auf diesen pädagogischen Weg begeben.“

Mehr Bewegung – weniger Unfälle, ist ein Ziel in der aktiven Präventionsarbeit der Unfallkasse Thüringen. „Es ist bereits mehr als wissenschaftlich bewiesen, dass Kinder, die ihren natürlichen Bewegungsdrang ausleben, sich gesund entwickeln und ihre motorischen Fähigkeiten verbessern. Sie integrieren Sport und Bewegung ganz selbstverständlich in ihren Alltag und haben seltener Unfälle, da sie über eine verbesserte Wahrnehmung und Koordination sowie ein schnelleres Reaktionsvermögen verfügen.“, erklärt Sabine Dexheimer, Geschäftsführerin der Unfallkasse Thüringen.

Preisträger „Bewegungsfördernde Schule“ 2024

  • Aktiv-Schule Berlstedt „An der Via Regia“ Staatliche Grundschule
  • Staatliche Grundschule „Albert Kuntz“ Salza
  • Salza-Gymnasium Bad Langensalza Staatliches Gymnasium
  • Staatliche Grundschule Greiz-Pohlitz
  • Grundschule im Park Staatliche Grundschule Ebersdorf
  • Staatliche Grundschule Dittrichshütte
  • Staatliche Regelschule Heldburg
  • Sibylle-Abel-Schule Sonneberg Staatliche Gemeinschaftsschule
  • Staatliche Grundschule Dippach
  • Staatliche Grundschule „Am Stollen“ Ilmenau

Für die Auszeichnung „Bewegungsfördernde Schule“ konnten sich alle Schulen im Freistaat bewerben. In der Ausschreibung des Thüringer Ministeriums für Bildung, Jugend und Sport heißt es:

„Mit der ‚Bewegungsfördernden Schule'‘ soll ein Beitrag zur Verbesserung der Wahrnehmungs- und Konzentrationsfähigkeit, zur Steigerung der Lern- und Lebensfreude, zur Verbesserung des Schulklimas und zum verbesserter Umgang mit dem Schul- und Alltagsstress der Schülerinnen und Schüler geleistet werden.“

Eine Jury mit Vertreter*innen des jeweiligen Schulamtes besuchte im Vorfeld die Bewerberschulen, um vor Ort die Umsetzung ihres sportlichen Konzepts sowohl im Unterricht wie auch in den außerunterrichtlichen Bereichen zu beurteilen.

Hintergrund

Mit der Auszeichnung als „Bewegungsfreundliche Schule“ sollen seit dem Jahr 2014 Schulen motiviert werden, einen Beitrag zur Verbesserung der Wahrnehmungs- und Konzentrationsfähigkeit, zur Steigerung der Lern- und Lebensfreude, zur Verbesserung des Schulklimas und zum verbesserten Umgang mit dem Schul- und Alltagsstress der Schülerinnen und Schüler zu leisten. Im Schuljahr 2023/2024 erfolgte die Umbenennung des Programms zu „Bewegungsfördernde Schule“.

Die Ausschreibungsrunde für das aktuelle Schuljahr läuft bereits. Formlose Bewerbungen sind bis 1. November 2024 möglich.