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Thüringenweite Spannbandaktion zum Schulanfang

Die Unfallkasse Thüringen (UKT) und die Landesverkehrswacht Thüringen (LVW) rufen mit der Spannbandaktion zum Schulanfang zu erhöhter Rücksichtnahme im Straßenverkehr auf. Die Spannbänder sollen die Kraftfahrer für den anstehenden Schulanfang sensibilisieren.

„Brems dich, Schule hat begonnen“ oder „Tempo runter, bitte, Kinder“, diese Botschaften sind Thüringenweit für alle Verkehrsteilnehmer gut sichtbar. Insbesondere vor Schulen ist gezielte Aufmerksamkeit gefordert. „Hier heißt es immer runter vom Gas und bremsbereit sein.“, erklärt Sabine Dexheimer, Geschäftsführerin der UKT. Ca. zwei Wochen vor Schulbeginn platzieren die Beauftragten der örtlichen Verkehrswachten die Spannbänder, um alle Kraftfahrer auf den anstehenden Schulbeginn hinzuweisen.  

Der Schulweg ist oft der erste Weg, den Kinder alleine im Straßenverkehr zurücklegen. Im letzten Jahr ereigneten sich 2.405 Wegeunfälle in der Schülerunfallversicherung. Davon verunfallen 173 Schüler als Mitfahrer im PKW, 385 Unfälle passierten mit dem Fahrrad und 70 Fälle zählte die Unfallkasse mit dem Schulbus.  

Um die Schulanfänger für die möglichen Gefahren im Straßenverkehr zu sensibilisieren, empfiehlt die UKT ein Schulwegtraining. Eine wichtige Vorbildfunktion nehmen dabei die Eltern ein. Sie sollten gemeinsam mit ihrem Kind den sichersten und nicht den kürzesten Weg zur Schule gehen. 

„Oft lohnen sich die kleinen Umwege, da sie einen erheblichen Sicherheitsgewinn bringen.“, empfiehlt Sabine Dexheimer. Wichtig ist, dem Kind die Angst vor dem Straßenverkehr zu nehmen. Denn verunsicherte Kinder begehen leichter Fehler. Sind stark befahrene Straßen oder unübersichtliche Kreuzungen nicht zu vermeiden, müssen die Schulanfänger lernen mit viel Verkehr zurechtzukommen.